Metamorphosen

Donnerstag, 26. August 2010

No changes...

Die Verwandlung läßt auf sich warten. Es läuft sehr schleppend voran. Seit Tagen bin ich müde und unmotiviert. Es kotzt mich alles an und ich würde mir am liebsten die Decke über den Kopf ziehen...

Dennoch habe ich einen kleinen Vorstoß gewagt. Ich habe mich für nächste Woche zur Wassergymnastik verabredet... Mal sehen, ob ich diese Verabredung einhalte oder ob ich doch wieder einen Rückzieher mache. Ich bin sehr gespannt.

Die Psyche eines Menschen ist wirklich sehr spannend...
2660 Verwandlungen

Dienstag, 17. August 2010

Ein kleiner Schritt zur Besserung...

Je mehr ich mich beobachte, desto mehr muß ich mich über mich wundern. Irgendwie scheine ich wirklich immer das Gegenteil von dem zu tun, was gut für mich wäre.
Gestern war ich zum Beispiel bis um kurz nach drei Uhr nachts wach, obwohl ich um halb acht/acht aufstehen muß. Wenn man die Einschlafphase und die Aufwachphase mal wegläßt, dann sind das vielleicht gerade mal vier Stunden Schlaf netto. Ich meine, da kann man ja nicht wirklich produktiv sein, wenn man nicht genügend Schlaf hat.

Ich merke es heute ganz deutlich. Durch den Schlafmangel friere ich heute mehr als sonst. Und ich habe heute mehr Hunger als sonst. Ich will etwas Warmes. Und das wird sicher wieder zu erhöhter Kalorienaufnahme führen. Wobei wir wieder beim Thema Abnehmen wären.

Und durch den Schlafmangel werde ich heute abend sicher todmüde sein und nicht die mir vorgenommenen Sachen erledigen. Somit wären wir wieder beim Thema Unordnung etc.

Manchmal glaube ich, daß ich das absichtlich so mache, damit ich eine Ausrede habe zum Essen oder zum Mich-Nicht-Kümmern-Müssen...

Aber ich bin ja auf dem guten Wege, das alles über mich rauszufinden.

Und Erkenntnis ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung...
1800 Verwandlungen

Donnerstag, 12. August 2010

Beobachtungen...

Seitdem ich mich zu meiner Verwandlung entschloß, beobachte ich mich noch kritischer als sonst. Nicht vorwurfsvoll. Sondern, um von mir und meinen Handlungen zu lernen.
Denn ich denke, nur so kann ich meine Pfunde knacken und noch so einiges mehr. Man muß versuchen, mit Körper, Geist und Seele eine sanfte Verwandlung zu erreichen. Ich denke, Verbote und so bringen gar nichts. Außer Gegendruck.
Ein schönes Beispiel hierfür ist das vom blauen Elefanten. „Denken Sie NICHT an einen blauen Elefanten!“ Und an was denkt man automatisch? Genau. An einen blauen Elefanten.

Gestern habe ich im Fernsehen einen Bericht gesehen über einen Menschen, der sich wahrlich verwandelt hat. Es ging um einen jungen Mann, der mal 270 Kilo wog und nun 200 Kilo abgenommen hat. Ich fand das wirklich sehr beeindruckend. Er hatte danach auch so ein inneres Strahlen. Und so ein Strahlen möchte ich auch mal wieder haben. Natürlich muß ich keine 200 Kilo abnehmen, aber 38 Kilo sind ja auch schon eine ganze Menge. Und das Prinzip ist das gleiche. Alles fängt im Kopf an.

Ich werde in der nächsten Woche mal mein Eßverhalten anschauen. Ich werde aufschreiben, was ich esse und trinke und wie ich mich dabei gefühlt habe. Ich habe nämlich schon festgestellt, daß ich durchaus auch mal aus Einsamkeit oder Langeweile esse. Und dieses Essen sollte ich vielleicht in andere Tätigkeiten umwandeln, die besser für mich sind.

Das Einsamkeitsgefühl und die Langeweile sind nämlich nach dem Essen immer noch da.
2239 Verwandlungen

Mittwoch, 11. August 2010

Erschöpfung statt Verwandlung...

Manchmal wünschte ich mir, es würde mir eine gute Fee begegnen, die mir all meine Wünsche erfüllt. Na gut, vielleicht nicht alle, aber doch wenigstens ein paar. Wäre das schön. Aber leider wird das nicht passieren. Und so muß ich wohl alleine an meiner Verwandlung weiterarbeiten.

Tja, und da liegt schon der Hund begraben. Weiterarbeiten. Arbeiten. Hört sich anstrengend an. Hört sich nach etwas an, was man nicht so gerne macht. Hört sich nach vielen Strapazen an.
Aber nun gut, man hat ja hinterher in der Regel auch ein gutes Ergebnis. Wenn nur dieser bekloppte Schweinehund nicht wäre. Dieser innere Drang, der einem immer sagt, man solle das Gegenteil von dem tun, was man sich gerade vorgenommen hat. Wie kriegt man diesen besiegt?

Gestern war mal wieder einer dieser Tage. Einer dieser Tage, an denen man am liebsten im Bett bleiben würde. Und gestern tat ich es auch.
Ich wachte morgens schon auf mit Kopfschmerzen, Bauchkrämpfen wegen der Regel und Bauchkrämpfen wegen Durchfall. Ich meldete mich lieber krank und legte mich wieder ins Bett.
Und ich blieb den lieben langen Tag dort. Ich schlief stundenlang, traumlos und wie ein Stein. Hm, das hatte mein Körper wohl gebraucht.
Aber wie soll man sich so verwandeln? Mein Körper zwingt mich ständig in solche Ruhepausen. Kaum nehme ich mir bestimmte Sachen vor, so fühle ich mich manchmal noch schlechter als vorher. Das kann doch nicht sein, oder? Was will mir mein Körper damit sagen? Daß ich total erschöpft bin, das weiß ich doch schon. Das will ich ja gerade ändern. Aber wie soll ich das ändern, wenn ich ständig von meinem eigenen Körper torpediert werde?
Will er mir damit sagen, daß ich mich erstmal ausruhen soll, bevor ich so manche Riesenveränderung angehe oder was? Aber manche Sachen muß ich einfach verändern, denn das Leben läuft weiter und wartet nicht auf diejenigen, die so erschöpft sind wie ich. Die Welt dreht sich weiter und die Sachen werden immer schlimmer, je länger man sie liegenläßt.

Wo bleibt denn meine gute Fee, die alle meine Rechnungen ordnet und mit meinen Gläubigern verhandelt? Wo bleibt denn meine gute Fee, die für mich arbeiten geht, während ich mich von meinen Depressionen und den Asthma-Anfällen erhole? Und wo ist meine gute Fee, die mir gutes, gesundes Essen kocht und mich vor weiteren zentnerschweren Kilos bewahrt? Es ist keine da.

Mein Körper ist erschöpft. Mein Geist ist erschöpft. Und meine Seele ist es sowieso.

Ich frage mich, ob ich jemals in meinem Leben wieder eine schöne Beziehung haben werde mit gutem Sex und allem, was dazu gehört.
Oder von mir aus auch erst nur mal wieder überhaupt guten Sex.
Ich frage mich, ob ich jemals wieder schlank werde und mich ohne Ekel im Spiegel anschauen kann.
Ich frage mich, ob ich jemals wieder das Gefühl haben werde, daß ich mir keine oder wenig Sorgen machen brauche.
Ich frage mich, ob ich es jemals schaffe, ein einigermaßen geordnetes Leben zu führen. Mit Freuden und Freunden, mit Familie und Ausflügen, mit einer vernünftig bezahlten Arbeit und netten Kollegen, mit...

Ich frage mich so vieles und keiner gibt mir die Antworten.
1901 Verwandlungen

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holometabolous - 13. Aug, 14:55

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